Das große Vorbeben

Ökonomische Aspekte der Wannderungs- und Fluchtbewegungen

Von Manfred Sohn
(Text eines Vortrags im Kölner Freidenker-Zentrum am 10. September 2016)

Im August 1907 versammelten sich in Stuttgart für sieben Tage knapp 900 Dele­gierte aus 25 sozialistischen Parteien zu einem Internationalen Sozialistenkon­gress, der unter anderem eine Resolution zur »Ein- und Auswanderung der Arbei­ter« verabschiedete, an deren Erarbeitung sich auch Wladimir Iljitsch Lenin be­teiligt hatte. Sie beginnt so: »Die Ein- und Auswanderung der Arbeiter sind vom Wesen des Kapitalismus ebenso unzertrennliche Erscheinungen wie die Arbeitslo­sigkeit, Überproduktion und Unterkonsum der Arbeiter. Weiter lesen →

Das große Vorbeben

Ökonomische Aspekte der Wanderungs- und Fluchtbewegungen
Vortrags- und Diskussionsveranstaltung
Referent: Manfred Sohn
Samstag, 10. September 2016, 16 Uhr
Freidenker-Zentrum, Bayenstraße 11, 50678 Köln
(erreichbar mit der KVB-Linie 15 u. 16 Haltestelle “Ubierring”
bzw. KVB-Bus-Linie 133 Haltestelle “Rheinauhafen”)

Der Text des Vortrags ist hier dokumentiert.

Die Diskussionen um die große Fluchtbewegung in Richtung Westeuropa, die seit Mitte des letzten Jahres begann, werden in linken Organisationen und Parteien vor allem unter moralischen und politischen Gesichtspunkten geführt.
Diese Diskussionen sind nicht neu. Weiter lesen →

Friedrich Engels: Der Anteil der Arbeit an der Menschwerdung des Affen

– auch heute noch eine Orientierungshilfe bei der Betrachtung von Mensch und menschlicher Arbeit

Vortrags- und Diskussionsveranstaltung
Referent: Dr. phil. Elmar Witzgall, Kulmbach
Samstag, 23. Juli 2016, 16 Uhr
Freidenker-Zentrum, Bayenstraße 11, 50678 Köln
(erreichbar mit der KVB-Linie 15 u. 16 Haltestelle “Ubierring”
bzw. KVB-Bus-Linie 133 Haltestelle “Rheinauhafen”)

Der Text des Vortrags ist hier dokumentiert

Etwa 1876 entstand dieses Textfragment, das erst zwanzig Jahre später mit dem bekannten Titel erstmals veröffentlicht wurde. Friedrich Engels selbst hatte den Text in seiner letzten Lebensphase als Material in das zweite Konvolut seiner „Dialektik der Natur“ eingefügt. Weiter lesen →

Wir schaffen das – oder die gefährlichen Aspekte der Willkommenskultur – Text –

Von Dagmar Henn
(Text eines Vortrags im Kölner Freidenker-Zentrum am 18. Juni 2016)

 

Der Blick des Kolonisierten

„Denn in der ersten Phase des Aufstands muss getötet werden. Einen Europäer erschlagen, heißt zwei Fliegen auf einmal treffen, nämlich gleichzeitig einen Unterdrücker und einen Unterdrückten aus der Welt schaffen. Was übrig bleibt, ist ein toter Mensch und ein freier Mensch.“ (Jean Paul Sartres Vorwort zu Frantz Fanon, Die Verdammten dieser Erde)
Dieses Zitat zielt direkt ins Herz der zuckersüßen Lügen, mit denen wir seit dem vergangenen Jahr übergossen werden, und die in den letzten Tagen angefangen haben, sich in die Richtung zu wenden, die von Anbeginn zu fürchten war, mit Merkels Aussage, dass Menschen aus Syrien flüchten müssten, sei Russlands Schuld. Weiter lesen →

Wir schaffen das – oder die gefährlichen Aspekte der Willkommenskultur

Vortrags- und Diskussionsveranstaltung
Referentin: Dagmar Henn
Samstag, 18. Juni 2016, 16 Uhr
Freidenker-Zentrum, Bayenstraße 11, 50678 Köln
(erreichbar mit der KVB-Linie 15 u. 16 Haltestelle “Ubierring”
bzw. KVB-Bus-Linie 133 Haltestelle “Rheinauhafen”)

Der Text des Vortrags ist hier dokumentiert.

Letztes Jahr kamen über eine Million Flüchtlinge nach Deutschland.
Seitdem ist die deutsche Linke mit zwei Dingen beschäftigt – mit karitativer Unterstützung der Flüchtlinge, die von der Bundesregierung etwa so engagiert und erfolgreich versorgt werden, wie der Flughafen Berlin-Brandenburg gebaut wird, und mit der Abwehr rassistischer Übergriffe. Weiter lesen →

Marxismus als Wissenschaft

Vortrags- und Diskussionsverantaltung des Ortsverbands Bonn
Referent: Andreas Hüllinghorst  (der Tageszeitung  „Junge Welt“)
Datum:  Samstag, 4. Juni 2016, 15:00 bis 17:00 Uhr
Ort: Migrapolis, Seminarraum 2. Stock, Brüdergasse 16-18, 53111 Bonn

Mehr als Karl Marx hat sich Friedrich Engels Gedanken über Aufbau und Struktur des Marxismus als Wissenschaft gemacht. Wie stehen Natur- und Gesellschaftswissenschaften und Philosophie zueinander? Wie ergänzen sich alle drei, damit eine weitgehend gesicherte Erkenntnis entsteht? Schließlich ist die Erkenntnis nicht nur eine Sache der Theorie, denn sie entsteht im Rahmen der gesellschaftlichen Praxis. Wie kommen aber Wissenschaft und Praxis zusammen? Auch das muss der Marxismus wissenschaftlich darlegen. Weiter lesen →

Silicon Valley – Technologische Lösungen für gesellschaftliche Probleme?

Vortrags- und Diskussionsveranstaltung
Referent: Thomas Wagner
Samstag, 14. Mai 2016, 16 Uhr
Freidenker-Zentrum, Bayenstraße 11, 50678 Köln
(erreichbar mit der KVB-Linie 15 u. 16 Haltestelle “Ubierring”
bzw. KVB-Bus-Linie 133 Haltestelle “Rheinauhafen”)

Im Silicon Valley – dem nordamerikanischen Zentrum der Software-Entwicklung – sind Forschungseinrichtungen entstanden, die die Entwicklung sog. künstlicher Intelligenz vorantreiben. Das Ziel ist die Entwicklung von Maschinen, die nicht nur sich selbst, sondern auch gesellschaftlich relevante Entscheidungen optimieren sollen. Weiter lesen →

Zur Entwicklung der industriellen Revolution

Bildungsveranstaltung
Referent: Michael Seiler, München
Samstag, 26.März 2016, 16 Uhr
Freidenker-Zentrum, Bayenstraße 11, 50678 Köln
(erreichbar  mit der KVB-Linie 15 u. 16  Haltestelle “Ubierring”
bzw. KVB-Bus-Linie 133  Haltestelle “Rheinauhafen”)

„Die Produktivkräfte und gesellschaftlichen Beziehungen – beides verschiedne Seiten der Entwicklung des gesellschaftlichen Individuums – erscheinen dem Kapital nur als Mittel und sind für es nur Mittel, um von seiner bornierten Grundlage aus zu produzieren. In fact aber sind sie die materiellen Bedingungen, um sie in die Luft zu sprengen.“ Karl Marx

Von Revolutionen können die Kapitalisten und ihre Presse gar nicht genug bekommen – solange es sich um industrielle Revolutionen handelt. In unserer Zeit wird bereits die vierte industrielle Revolution angekündigt. Weiter lesen →

Zur Lage Griechenlands und zur Politik der Kommunistischen Partei Griechenlands (KKE)

Von Emanuel Korakis (KKE)
(Manuskript eines Referats beim Bonner Freidenker-Treff am Dienstag, 28. Juli 2015,
hier als pdf-Datei runterzuladen.)

Liebe Freunde, liebe Genossinnen und Genossen

Am Montag den 13. Juli hat die Regierung von SYRIZA-ANEL mit der Unterstützung aller bürgerlichen Parteien ein sehr hartes Paket von volksfeindlichen Maßnahmen bei dem Gipfeltreffen der Eurozone, ein drittes Memorandum, verabschiedet, welches die verbliebenen Arbeiter- und Volksrechte vernichtet.

Am Mittwoch den 15.07. setzte die „erste linke Regierung“ mit den Stimmen der bürgerlichen Parteien ND-PASOK-POTAMI im Parlament das Abkommen des Gipfeltreffens und den ersten Teil des 3. Memorandums durch, welches dem Volk neue harte Steuermaßnahmen aufbürdet und Rentenansprüche abschafft. Weiter lesen →

Friedrich Engels`Dialektik der Natur

Ein Blick auf ein unvollendetes Werkstück des Dialektischen Materialismus

Diese Schrift, die hier als pdf-Datei runter geladen werden kann, ist die Grundlage meines Referats beim Freidenker-Verband NRW am 18.07.2015. Sie dient nur der persönlichen Information und ist nicht zur Veröffentlichung oder Zitation geeignet. Ich bitte um Beachtung.
Elmar Witzgall (Juli 2015)

 1. Zeitliche und politische Einordnung

Die Dialektik der Natur (DdN) ist eine eher schwer zu lesende Schrift, obwohl Friedrich Engels (FE) ein hervorragender Autor ist. Dies liegt daran, dass sie unvollendet bleiben musste, eigentlich nur eine Schriftensammlung darstellt, die erst noch als in sich geschlossenes Buch ausgearbeitet werden sollte. Diese Schriften-sammlung wurde von FE in Form von 4 Konvoluten plus einem  Gesamtplan kurz vor seinem Tode zusammengestellt. Die vier Konvolute sind unterschiedlich gut durchgearbeitet und enthalten auch Schriften, die in anderen Zusammenhängen während und nach der Lebenszeit von FE veröffentlicht wurden, unter anderem die Vorrede zum „Anti-Dühring“ (1878), die Schrift „Der Anteil der Arbeit an der Menschwerdung des Affen“ (1896) und die „Naturforschung in der Geisterwelt“ von 1898. Die DdN- Konvolute blieben zunächst unbeachtet in den Archiven der deutschen Sozialdemokratie vergraben. Weiter lesen →