Wie wollen wir leben?

Eine Diskussion über wissenschaftlich begründbare Orientierungen zu Fragen der Weltanschauung und Menschheitsentwicklung
Einladung zur Vortrags- und Diskussionsveranstaltung

Moderation: Klaus von Raussendorff
Samstag, 20. Mai 2017, 16 Uhr
Freidenker-Zentrum, Bayenstraße 11, 50678 Köln
(erreichbar mit der KVB- Bahn-Linie 15 u. 16 Haltestelle “Ubierring” bzw. KVB-Bus-Linie 133 Haltestelle “Rheinauhafen”)

„Wie wollen wir leben?“ war vergangenes Jahr das Motto und die generelle Fragestellung des Verbandstags des Deutschen Freidenker-Verbands. Die Freidenker, die sich als eine Weltanschauungsgemeinschaft verstehen, sehen in dem von Karl Marx und Friedrich Engels entwickelten materialistisch-dialektischen Denken ein außerordentlich fruchtbares Mittel der Bewältigung ideeller und materieller Aufgaben der Gesellschafts- und Persönlichkeitsentwicklung.

Ein Bericht über die Veranstaltung ist hier dokumentiert.


Aus dem Wesen der materialistisch- dialektischen Methode ergibt sich, dass Problemlösungen nur von der Analyse der objektiven Wirklichkeit ausgehend  konzipiert und durchgesetzt werden. Fertige Rezepte gibt es nicht. Auch bisher bewährte Modelle können unbrauchbar werden. In diesem Sinne appelliert das  Motto des Verbandstags an alle Freidenker und Sympathisanten, sich auf eine allgemeine Diskussion einzulassen, ohne vorgefasste Meinungen  aber im Bewusstsein der Gültigkeit unseres geistigen Erbes und in der kritischen Aneignung unserer historischen Erfahrungen.
Diese Diskussion soll und kann nicht nach dem Motto „Wie-hätten-Sie’s-denn-gern?“ auf weltanschaulich-politischem Felde geführt werden. Vielmehr wollen wir darüber diskutieren, wie die von Marx und Engels begründete Erkenntnis heute zu verstehen ist, dass der historische Übergang aus der kapitalistischen Klassengesellschaft zu einer kommunistischen Gesellschaftsform ebenso notwendig wie möglich ist, aber nur von den Menschen selbst bewusst herbeigeführt werden kann. Antworten auf diese Frage müssen auch die Erfahrung des Untergangs der früheren sozialistischen Staaten in Europa berücksichtigen.
Der Deutsche Freidenker-Verband befasst sich  nicht nur mit Religionskritik, sondern mit allen grundlegenden Fragen der Gesellschaft. Hierfür  müssen wir uns immer wieder über die Kategorien und Begriffe unseres Denkens und Handeln Rechenschaft ablegen. Was verstehen wir unter Weltanschauung? In welchem Verhältnis stehen wir als Individuen zum Weltganzen? Zur Klärung derartiger Fragen soll auch die vom Verbandstag beschlossene Erarbeitung eines neuen „Freidenker-Lexikons“ dienen.

Klaus von Raussendorff  (Jg. 1936), von 2012 bis 2016 NRW-Landesvorsitzender des DFV, ist Mitarbeiter des DFV-Verbandsvorstands mit der Aufgabe, die Erarbeitung eines „Freidenker-Lexikons“ zu koordinieren.

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