„Israels Verhältnis zu den Palästinensern ist wie Australiens [Verhältnis] zu den Aborigines“ (Kolonialismusforscher Patrick Wolfe)
Einladung zur Vortrags- und Diskussionsveranstaltung
mit Petra Wild (Islamwissenschaftlerin), Berlin
Samstag 15. Juli 2017, 16 Uhr
Freidenker-Zentrum, Bayenstraße 11, 50678 Köln
(erreichbar mit der KVB- Bahn-Linie 15 u. 16 Haltestelle “Ubierring”
bzw. KVB-Bus-Linie 133 Haltestelle “Rheinauhafen”)
2017 jähren sich einige der wichtigsten Ereignisse in der Geschichte der Palästina-Frage in runden Zahlen: 50 Jahre Besetzung der Westbank und des Gaza-Streifens, 70 Jahre UN-Teilungsplan, 100 Jahre Balfour-Deklaration, 120 Jahre Gründung der Zionistischen Weltorganisation (WZO).
Letzteres Datum wird wenig beachtet, obwohl sich die Palästina-Frage ohne eine Analyse des Zionismus nicht verstehen lässt. Die Erkenntnisse israelischer Historiker und internationaler Kolonialismusforscher haben zu einer Neueinschätzung des Zionismus als europäischem Siedlerkolonialismus geführt. Dieser zielt auf die möglichst vollständige Verdrängung der einheimischen Bevölkerung und die möglichst weitgehende Aneignung von deren Land.
Der Siedlerkolonialismus-Ansatz hilft, zu verstehen, warum 25 Jahre Verhandlungen zwischen Israel und der PLO nicht zum Frieden führten und warum Israel seitdem in beispielloser Weise Landraub und Siedlungsbau intensiviert hat. Weiter lesen →