8. Mai 1945 – Tag der Befreiung vom Faschismus

Bruch und Kontinuitäten in der Geschichte
Vortrags- und Diskussionsveranstaltung
Referent: Erik Höhne, Neuss
Samstag, 11. April, 2015, 16 Uhr
Freidenker-Zentrum, Bayenstraße 11, 50678 Köln
(erreichbar  mit der KVB-Linie 15 u. 16  Haltestelle „Ubierring“
bzw. KVB-Bus-Linie 133  Haltestelle „Rheinauhafen“)

Das Manuskript des Vortrags ist hierdokumentiert

Das „Berliner Aktionsbündnis“ hat für Sonntag, 10. Mai 2015, zu einer zentralen Demonstration in Berlin aufgerufen. In dem Aufruf „70 Jahre Tag der Befreiung“ heißt es: „Nach der Befreiung Europas von Faschismus und Krieg vor 70 Jahren, bestand mit der Stärkung des Völkerrechts die Hoffnung auf die friedliche Lösung von Konflikten in den internationalen Beziehungen. Doch noch nie nach 1945 gab es mehr militärische Aggressionen und bewaffnete Konflikte als heute. Weiter lesen →

Streit in der Friedensbewegung – wie breit darf sie sein?

Vortrag von Doris Pumphrey* im Marx-Engels-Zentrum (MEZ),
Berlin, am 26. März 2015

Eine Vorbemerkung

Kurz vor den Ostermärschen und inmitten der Vorbereitung der Aktivitäten zum 70. Jahrestag der Befreiung vom Faschismus wird der Streit in der Friedensbewegung durch jüngste Artikel und Interviews in taz und junge Welt (jW) weiter angeheizt. Von der taz ist nichts anderes zu erwarten, wohl aber von der jW. Was die junge Welt angeht, so beziehe ich mich im Folgenden auf den Artikel „Formierte Gegenaufklärung“ von Sebastian Carlens vom 21./22. März 2015 und auf das Interview mit Monty Schädel, dem politischen Geschäftsführer der Deutschen Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK), unter der Überschrift „Der Friedenswinter macht die Friedensbewegung kaputt“ in dieser Ausgabe. Weiter lesen →

„Der Hauptfeind steht im eigenen Land“

Vortrags- und Diskussionsveranstaltung
Referent: Richard Corell (Publizist), Berlin
Samstag, 21. März 2015, 16 Uhr
Freidenker-Zentrum, Bayenstraße 11, 50678 Köln
(erreichbar  mit der KVB-Linie 15 u. 16  Haltestelle „Ubierring“
bzw. KVB-Bus-Linie 133  Haltestelle „Rheinauhafen“)

Im Mai 1915 verfasste Karl Liebknecht, damals noch Reichstagsabgeordneter der SPD, für die Gruppe „Internationale“ den Aufruf „Der Hauptfeind steht im eigenen Land“. Das Flugblatt wurde massenhaft verteilt und markiert einen bedeutenden Schritt im Widerstand der deutschen Arbeiterbewegung gegen den großen „Krieg der weißen Männer“.
In dem Referat sollen die Bedeutung des Aufrufs in seiner Zeit herausgearbeitet und daraus einige Lehren für die derzeitige Entwicklung des deutschen Imperialismus gezogen werden.

Der richtige Stoff – Zum 90. Geburtstag des Schriftstellers André Müller sen.

von Dietmar Dath

Wenn ein Schriftsteller Thema und Stoff, Gattung und Stilgestalt beim literarischen Kunstwerk unterscheiden kann, gehört er eigentlich nicht in die dumme Gegenwart, sondern in eine Vergangenheit, deren Verschwinden wir bedauern dürfen, oder in die Zukunft, für die wir arbeiten sollten. Denn in der Gegenwart findet man leider kaum noch jemanden, zumal in Deutschland, der zum Beispiel weiß, dass und warum etwa Goethe und Thomas Mann für ihren jeweiligen „Faust“ zwar denselben Stoff – eben die Faustlegende – , aber nicht nur verschiedene Gattungen, nämlich Roman und Stück, sondern auch verschiedene Themen bearbeitet haben. André Müller sen. hat die Unterschiede und Beziehungen von Thema und Stoff, Gattung und Stilgestalt in zwei Büchern über Shakespeare von der analytischen Seite aus erhellt. Weiter lesen →

Rechtsprechung geht alle an! Zur Misere der „dritten Gewalt“

Vortrags- und Diskussionsveranstaltung
Referent: Elias Davidsson, Kirchen/Siegerland
Samstag, 15. November 2014, 16 Uhr
Freidenker-Zentrum, Bayenstraße 11, 50678 Köln
(erreichbar  mit der KVB-Linie 15 u. 16  Haltestelle „Ubierring“
bzw. KVB-Bus-Linie 133  Haltestelle „Rheinauhafen“)

„Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus“  gebietet das  Grundgesetzt in Art 20 Abs. 2. Das gilt auch für die „dritte Gewalt“ im Staate, die durch Organe der Rechtsprechung ausgeübt wird. Das Strafverfahren ist öffentlich, damit das Staatsvolk, der Souverän, die Anwendung von Recht und Gesetz durch die Justiz kontrollieren kann. Das Öffentlichkeitsprinzip ist im Gerichtsverfassungsgesetzes § 169 verankert. Ein Verstoß dagegen ist ein absoluter Revisionsgrund. Nur in geregelten Ausnahmefällen kann unter Ausschluss der Öffentlichkeit verhandelt werden, z.B. wenn die Privatsphäre des Angeklagten oder eines Zeugen beeinträchtigt wird, wenn die Staatssicherheit gefährdet ist etc.
Wie aber steht es tatsächlich mit der Kontrolle der Justiz durch die Öffentlichkeit? Weiter lesen →

»Prager Frühling« 1968 – Demokratisierung oder Demontage?

Vortrags- und Diskussionsveranstaltung
Referent: Klaus Kukuk, Berlin
Samstag, 11. Oktober 2014, 16 Uhr
Freidenker-Zentrum, Bayenstraße 11, 50678 Köln
(erreichbar  mit der KVB-Linie 15 u. 16  Haltestelle „Ubierring“
bzw. KVB-Bus-Linie 133  Haltestelle „Rheinauhafen“)

Lohnt sich heute noch eine Beschäftigung mit dem Prager Frühling? Sind die damaligen Ereignisse nicht hinreichend bekannt als Versuch eines „Sozialismus mit menschlichem Antlitz“, als eine „gewaltsame Niederschlagung der Demokratisierung“? Weniger bekannt allerdings und von seriösen Zeithistorikern anscheinend auch gar nicht untersucht ist die Frage, welche Reformkonzepte für die demokratischere Erneuerung der sozialistischen Gesellschaft in der CSSR damals tatsächlich vertreten wurden? Weiter lesen →

Weltkriegsgefahr 1914 und heute

Vortrags- und Diskussionsveranstaltung
Referent: Klaus von Raussendorff, Publizist (Bonn)
Samstag, 21. Juni 2014,
Freidenker-Zentrum, Bayenstraße 11, 50678 Köln

Die Ereignisse in der Ukraine bewegen die Menschen in Deutschland stärker als früheres aggressives Vorgehen der NATO-Mächte gegen Jugoslawien, Afghanistan, Irak, Libyen und Syrien. Die Konstellation im Ukraine-Konflikt scheint ähnlich wie 1914. Weiter lesen →

Zum Gedenken an Karlheinz Deschner

möchten wir ihn selbst zu Wort kommen lassen.
Kölner Freidenker-Zentrum
Samstag, 31. Mai 2014

Das Wort am Sonntag: „Mit Gott und den Faschisten“ ist eine 1992/93 mit Deschner aufgenommene Serie von zwölf Kurzfilmen. Darin befasst sich der Kirchenkritiker mit der Politik der Päpste im 20. Jahrhundert. Er behandelt folgende Themen: Der erste Weltkrieg – Mussolini – Die Lateranverträge – Das Ermächtigungsgesetz – Die Annexion Österreichs – Das Konkordat – Der Krieg gegen Abessinien – Franco – Hitlers Lobsinger – Tschechoslowakei, Polen, Norwegen – Sowjetunion – Jugoslawien damals wie heute.

Das Buch „Abermals krähte der Hahn“ von Karlheinz Deschner, das 1962 erschien, gilt seitdem als fundiertes Standardwerk der Kirchenkritik. Weiter lesen →

Im Kampf um die Deutungshoheit der DDR-Vergangenheit

Ein Zeitzeuge verteidigt die erlebte Wahrheit
des anderen deutschen
Staates
Vortrags- und Diskussionsveranstaltung
Referent: Herbert Kierstein (Berlin)
Samstag, 12. April 2014

Die Vermittlung eines Schreckensbildes der DDR erscheint Aufgabe zahlreicher so genannter Gedenk- und Erinnerungsstätten in Ostdeutschland. Deren Besuch gehört mancherorts bereits zur Schulpflicht. Solcherart Indoktrination, obgleich staatlich sanktioniert und mit Steuergeldern gefördert, erleidet allerdings immer wieder auch „Rückschläge“, wie der Leiter des so genannten Forschungsverbundes DDR vor einiger Zeit eingestehen musste. Weiter lesen →