Schlaumeier-Reise im Mai 2022

Liebe Schlaumeier!

Nach einer pandemiebedingten Pause von 2 Jahren planen wir als Duisburger Gruppe des Deutschen Freidenkerverbandes NRW wieder eine Schlaumeier-Reise. Erstmals wollen wir eine 3-Tages-Tour unternehmen; und zwar vom 13.-15. Mai 2022 in die kulturell wie politisch interessante Stadt Weimar. Bauhaus, Buchenwald, Goethe und Schiller wollen wir ebenso ins Programm aufnehmen, wie einen Besuch des neuen Museums zur Weimarer Republik und ein Gespräch mit dem Ministerpräsidenten Bodo Ramelow.

Die Kosten pro Person werden bei ca. 150 € liegen. Darin enthalten sind 2 Übernachtungen mit Frühstück, die Hin- und Rückreise mit der Bahn und Eintrittsgelder. Die Deutsche Bahn gibt erst im Oktober die aktuellen Fahrpreise bekannt. Wir hoffen auf einen preiswerten Gruppentarif.

Bei Interesse bitten wir um eine verbindliche Anmeldung mit einer Anzahlung von 50€ pro Person bis zum 15.09.2021 auf das Konto von Edith Fröse bei der DKB IBAN DE11 1203 0000 1039 1992 50 – Stichwort „Weimar“.

Wer nicht teilnehmen kann, aber die Reise unterstützen möchte, kann auch gerne einen Betrag beliebiger Größenordnung überweisen.

Sollte wider Erwarten die Teilnehmerzahl unter 20 Personen bleiben, wird die Fahrt nicht durchgeführt und bereits erfolgte Zahlungen zurück überwiesen.

Wir freuen uns auf ein erlebnisreiches Wochenende mit euch und verbleiben

mit einem herzlichen Glückauf!
Edith Fröse & Hannah Schönig
015114274934  & 016095665021

Die Grünen als reaktionärste Kraft im Bundestagswahlkampf 2021?

Die Bonner Freidenker werden auf Einladung von Klaus v. Raussendorff am Mittwoch, dem 14. Juli 2021 im Restaurant „Olive“ (Brüdergasse 12, 53113 Bonn) um 19 Uhr angesichts des anstehenden Wahlkampfes die Politik der Grünen, die sich gerne als hippe und unkonventionelle Partei darstellt, analysieren und diskutieren. Als Einstieg zur Diskussion wird ein ironischer Kommentar des Journalisten Gabor Steingart vom 5. Juli 2021 vorgeschlagen:

Olaf Scholz und Armin Laschet besitzen unterschiedliche Parteibücher, aber teilen sich die effektivste Wahlkampfhelferin des Landes: Annalena Baerbock. Ihre Strategie beförderte den Christdemokraten und den SPD-Mann zeitgleich auf demoskopische Höhen. Seit dem Beginn ihrer Trilogie aus vergessenen Nebeneinkünften, frisiertem Lebenslauf und einem Buch, das offenbar im Copy-Shop entstanden ist, konnte Armin Laschet sechs Prozent wettmachen, Olaf Scholz freut sich über ein Plus von zwei Prozent. Für die Profis aller Couleur bietet der Fall fünf wichtige Lektionen, die es verdienen, in das Handbuch der Wahlkampfmanager aufgenommen zu werden:

1. Verändere die Aufmerksamkeitsökonomie des Publikums indem du nicht mehr das Thema ins Zentrum rückst, sondern deine Person. Sag nicht mehr, du willst das Weltklima retten. Sag, du willst Kanzler werden. Der mediale Erfolg ist sensationell: Man vergisst, was du willst und schaut, wer du bist.

2. Breche mit dem Understatement eines Joschka Fischer, der auf die Frage nach seinem Beruf doch tatsächlich „Taxifahrer“ geantwortet hatte. Du aber solltest dich nachprüfbar überhöhen. Nur mit dem strengen Geruch des Eigenlobs („…ich komme vom Völkerrecht her“) gelingt es dir, die mediale Meute garantiert vor deinen Fuchsbau zu locken.

3. Sei maximal intransparent und inszeniere die Beziehung mit deinem Co-Vorsitzenden als eine Art politische Romanze: Romeo Habeck & Julia Baerbock. Der verdeckte Machtkampf entfaltet erst durch diese Verkleidungsklamotte sein volles Aroma. So bringt man auch die schläfrigste Zeitungsredaktion auf Trab.

4. Bilde einen kleinen, aber feinen Beraterkreis außerhalb deiner Parteizentrale. Die Abstoßungsreaktionen des Apparates sind dir sicher. Aus Freunden werden Mitarbeiter und aus Mitarbeitern schließlich Intriganten.

5. Schalte im persönlichen Stil unbedingt von apart auf aggressiv. Demut kannst du jetzt wirklich nicht gebrauchen. Besorge dir den schärfsten Medienanwalt, den du kriegen kannst, und wechsele auf offener Bühne die Rolle: Sei jetzt nicht die Schöne. Sei das Biest.

„Eindämmung statt Ausmerzung – warum den Europäern in Sachen Corona das Lernen von Ostasien so schwer fällt“

Liebe Freidenkerinnen und Freidenker, liebe Mitstreiter,

während es wohl auch im Dezember mit unserem monatlichen Bonner Freidenker-Treffen nichts wird, schicke ich Euch im Anhang wenigstens einen außergewöhnlich klugen Artikel darüber, was zu dieser Situation geführt hat: (*).

Für uns Bonner besonders bemerkenswert: Einer der Autoren, Maximilian Mayer, ist Juniorprofessor für internationale Beziehungen und globale Technologiepolitik am Institut für Politische Wissenschaft und Soziologie der Universität Bonn! (**) Eine seiner Publikationen: Maximilian Mayer (ed.): Rethinking the Silk-Road: Chinas Belt and Road Initiative and Emerging Eurasian Relations (London: Palgrave, 2018).

Ansonsten empfehle ich, die auf der Freidenker-Webseite https://www.freidenker.org/ erscheinenden Beiträge zu verfolgen.

Klaus von Raussendorff

(*) https://www.nzz.ch/meinung/unterdrueckung-statt-ausmerzung-warum-den-europaeern-in-sachen-corona-das-lernen-von-ostasien-so-schwer-faellt-ld.1587172?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE

(**) https://www.politik-soziologie.uni-bonn.de/de/personal/jun.-prof.-maximilian-mayer/jun.-prof.-dr.-maximilian-mayer

Die strategische Entkopplung Chinas und Russlands durch den „Wes­ten“

Liebe Bonner Freidenkerinnen und Freidenker, liebe Freunde und Mitstreiter,

unser nächstes Treffen ist am Mittwoch, 14. Oktober 2020 im Restaurant „Oli­ve“, Brüdergasse 12, 53113 Bonn; Beginn: 19 Uhr (*)

Der ehemalige britische Diplomat Alastair Crooke vertritt in seinem jüngsten Artikel „Die doppelte Entkopplung“ (in deepl-Übersetzung in der Anlage beige­fügt) folgende Thesen:

„Das bestimmende Ereignis dieser Post-Covid-Ära (wer auch immer bei den US-Wahlen gewinnt) wird wahrscheinlich die Abkopplung der USA von China sein – die technische Abkopplung der Telekommunikation (von Huawei’s 5G); die Ab­kopplung von den chinesischen Medien und Chat-Plattformen; die Säuberung der gesamten chinesischen Technologie von den USA. Mikrochip-Ökosystem der USA; die Abkoppelung Chinas vom Internet, von App-Stores, von Unterseeka­beln und vom Zugang zu amerikanischen Cloud-basierten Datenspeichersyste­men – im Rahmen des „Clean Network-Programms“ von Pompeo. … Dies ist das erste schwere Artilleriesperrfeuer, das einem längeren und schlammigen Gra­benkrieg vorausgeht.“

„Es gibt jedoch noch eine andere, ebenso bedeutsame Abkoppelung, die den Weg in die Zukunft ebnet: ‚Russland hat mit wachsender Besorgnis beobach­tet, dass sich Deutschland in einem weiteren historischen Übergang befindet‘, schreibt Botschafter Bhadrakumar, der beunruhigende Parallelen zum Über­gang von Bismarck im europäischen Umfeld vor dem Ersten Weltkrieg aufweist … Um den Wandel, der über die deutsche Ideologie hereinbricht, zu veranschaulichen, betonte die deutsche Verteidigungsministerin (die zugleich Vorsitzende der regierenden CDU ist) im Juli in einem Interview mit dem Wo­chenmagazin ‚Die Zeit‘, es sei „Zeit“, darüber zu diskutieren, ‚wie sich Deutschland künftig in der Welt aufstellen muss‘. Von Deutschland, so Bhadra­kumar weiter, werde ‚Führung erwartet, nicht nur als Wirtschaftsmacht‘, son­dern es gehe auch um ‚kollektive Verteidigung, es geht um internationale Ein­sätze, es geht um einen strategischen Blick auf die Welt, es geht letztlich um die Frage, ob wir die globale Ordnung aktiv mitgestalten wollen.‘ Im Klartext: Die deutsche Stimme ist nicht mehr die Stimme des Pazifismus‘ so der Bot­schafter abschließend.“

Die von Crooke zitierte umfassende Analyse des ehemaligen indischen Diplo­maten M. K. Bhadrakumar unter dem Titel „Die Chinesisch-Russische Allianz wird erwachsen“ ist in deepl-Übersetzung in der Anlage ebenfalls beigefügt und dringend zur Lektüre empfohlen.

Selbstverständlich bleibt auf unserer Tagesordnung die »Corona-Krise«, zu der Ansgar Schneider folgendes Video empfohlen hat: https://www.youtube.com/watch?v=b5NsnjyWhqo

Doch die sich gleichzeitig mit den nationalen Corona-Auseinandersetzungen vollziehenden globalen Veränderungen werden sich nicht lange ausblenden las­sen. Sie dürften letztlich unser Leben viel einschneidender bestimmen als das aktuelle epidemische Geschehen und seine politischen Begleitumstände.

Mit freundschaftlichen Grüßen Klaus von Raussendorff

(*) die an diesem Veranstaltungsort geltenden Hygienevorschriften sind von den Teilnehmern zu beachten

2020_10_14_Russland_China_Allianz2020_10_14_Die_doppelte_Entkoppeliung

Die totalitäre „Neue Normalität“

Liebe Bonner Freidenkerinnen und Freidenker, liebe Freunde und Mitstreiter,

unser nächstes Treffen ist am Mittwoch, 9. September 2020 im

Restaurant „Olive“, Brüdergasse 12, 53113 Bonn; Beginn: 19 Uhr

Themenvorschlag: Die totalitäre „Neue Normalität“

Zur Einführung hält Ansgar Scheider ein Kurzreferat über „Aktuelle Erkenntnisse aus dem Jahre 1976: Der Abschlussbericht der Kommission unter US-Senator Frank Church über die CIA-Propagandaaktivitäten in und außerhalb der USA“.

Unser Themenvorschlag ist dem beigefügten gleichnamigen Artikel von Rainer Rupp (1) entnommen. Ferner dazu der ebenfalls beigefügte Artikel von Rüdiger Rauls, „Das politisierte Virus“ (2).

Auch anderes wie aktuell „Belarus“, „Nawalny“, „US-Wahlkampf“ etc. kann angesprochen werden.

Mit freundschaftlichen Grüßen Klaus v. Raussendorff

(1) https://kenfm.de/die-totalitaere-neue-normalitaet-von-rainer-rupp

(2) https://ruedigerraulsblog.wordpress.com/2020/09/03/das-politisierte-virus

 

Grundrechte verteidigen: Frieden, kein Krieg!

Liebe Mitglieder,

Am kommenden Mittwoch, dem 10.Juni 2020 um 19 Uhr wird im Restaurant „Olive“ (*) nach 2monatiger
Pause wieder ein Freidenker-Treffen in Bonn stattfinden.

Die Grundlage der Diskussion wird die Rede des Berliner Landesvorsitzenden des DFV, Klaus Linder, auf der Kundgebung „Kündigt Ramstein jetzt“ am 30. Mai 2020 in Berlin sein: https://www.freidenker.org/?p=8165

In ihr analysiert er in brillanter Weise die derzeitigen wichtigsten außen- und innenpolitischen Vorgänge im weltpolitischen Gesamtzusammenhang. Dieser besteht in dem Widerspruch zwischen angreifenden, imperialistischen Ländern und solchen, die sich deren Diktat nicht unterwerfen.

Kontakt:
Klaus von Raussendorff
Tel.: +49 (0) 228 346850
raussendorff@web.de

(*) Brüdergasse 12, 53113 Bonn

Der Kapp-Putsch – Ruhrarbeiter gegen Reaktion und Militär

Sonntag, 01.03. 2020 von 11 bis 13 Uhr

Jugend- und Kulturverein
Kaiser-Wilhelm-Straße 284, 47169 Duisburg-Marxloh

13. März 1920. Zwei Jahre nach Vertreibung des Kaisers und Gründung der Weimarer Republik geht die Nachricht wie ein Lauffeuer von der Hauptstadt Berlin bis ins Ruhrgebiet: Die Regierung ist aus Berlin geflohen! Ein Landschaftsdirektor Kapp und ein General Lüttwitz haben die Regierungsgeschäfte übernommen! Hinter ihnen große Teile des Heeres und Söldner,die von der republikanischen
Staatsführung entlassen werden sollten. Ein Militärputsch gegen die junge Staatsform.

Vor allem die Bergarbeiter der Zechen im Ruhrgebiet handeln sofort entschlossen. Sie fahren nicht ein, streiken, demonstrieren. Die Gewerkschaften rufen zum Generalstreik auf, es kommt zum größten Streik in der deutschen Geschichte. Nach nur 100 Stunden gibt Kapp auf. Er fand kaum Unterstützer für seine
Pläne. Ist die Republik nun gerettet?

Zu Hintergründen und Folgen des Putsches wird Inge Holzinger referieren. Wieder gemeinsames Frühstück gegen Spende!

mit einem freundschaftlichen Glückauf
Petra Leonartz (0201 782873/ 0163 3163256)
Hannah Schönig (0203 44 01 07 21/ 0160 95 66 50 21)

Verwahrlosung der politischen Debatte

Datum: Mittwoch, 11. März 2020

Ort: Restaurant „Olive“, Brüdergasse 12, 53113 Bonn Beginn: 19 Uhr

Eingedenk unserer zentralen Aufgabenstellung – der Richtigstellung der Begriffe – ist eine Auseinandersetzung mit der herrschenden Debattenkultur notwendig. Diese ist geprägt durch die Sinnentleerung gängiger politischer Begriffe.

Zur Vorbereitung hier zwei Kommentare auf rt-deutsch:

DDR rechts, Nazis links? Twitter-Gaga und die Verwahrlosung der politischen Debatte, Andreas Richter

(https://deutsch.rt.com/meinung/98159-beben-von-thuringen-und-tanz)

Das Beben von Thüringen und der Offenbarungseid der zentralpopulistischen Querfron, Wolf Reiser

(https://deutsch.rt.com/meinung/98195-ddr-rechts-nazis-links-twitter)

Weitere Vorschläge zur Vorbereitung sind willkommen.

Außerdem ist zu berichten über das Treffen am 19.02.2020 zur Vorbereitung des Bonner Ostermarsches am Ostersamstag, 11. April 2020.

Mit freundschaftlichen Grüßen

Klaus v. Raussendorff

Kein Aufmarschgebiet gegen Russland

Mittwoch, 12. Februar 2020

Ort: Restaurant „Olive“, Brüdergasse 12, 53113 Bonn

Beginn: 19 Uhr

Seit Ende Januar läuft die US-amerikanische Großübung „US-DEFENDER 2020 (DEF20)“. Es geht um eine Machtdemonstration der USA, nicht der NATO, deren europäische Mitgliedsstaaten lediglich als Hiwis fungieren dürfen. „Es geht bei der Übung im Kern um Transit und Transport von Truppen. Die USA üben vor allem die Truppenverlegung. Andere Länder wie Polen und Deutschland üben den Transit, inklusive Aufnahme und Versorgung von Truppen und die Übergabe an das nächste Land.“ So Claudia Major , Expertin für Sicherheits- und Verteidigungspolitik bei der „Stiftung Wissenschaft und Politik“ (SWP).

20.000 US-Soldaten und 13.000 Ausrüstungsgegenstände werden nach Frankreich, Belgien, in die Niederlande
und nach Deutschland eingeschifft und eingeflogen. Von dort werden sie eine Strecke von rund 4.000 km über zwölf Konvoi-Routen durch Europa zurücklegen. Insgesamt sind etwa 37.000 Soldaten aus 19 Ländern und rund 20.000 Stück Frachtgut an der Übung beteiligt. Die Übung erstreckt sich über fünf Monate.

Aber geht es den USA wirklich „nur“ darum, gegenüber Russland militärische Stärke zu demonstrieren? Ist nicht der Trump-Regierung durchaus an kalkulierbaren Beziehungen zu Russland gelegen, wie der neue US-Botschafter soeben wieder betonte: „ Die gemeinsame Arbeit der Vereinigten Staaten und Russlands,“ so Botschafter John Sullivan, „ist heute eine absolute Notwendigkeit und meine Priorität“. Will nicht andererseits gerade Deutschland eine Führungsposition innerhalb der Europäischen Union einnehmen? Will sich die Bundesregierung nicht künftig noch stärker in internationale Krisen und Konflikte einmischen? Aber wie
wird sich dieses deutsche Großmachtgehabe, wie beispielsweise mit dem Berliner Libyen-Kongress am 19. Januar 2020 vorgeführt, auf die deutsch-russischen Beziehungen auswirken? Verfolgt nicht aus der Sicht der
USA DEF20 letztlich vor allem das Ziel, die Spannung zwischen EU-Europa und Russland zu vertiefen und die geopolitische Integration Eurasiens, die mit der „Seidenstraßen“- Initiative der Volksrepublik China angestrebt wird, zu verhindern?

Die Aktion „Kein Aufmarschgebiet gegen Russland“ (https://www.kein-aufmarschgebiet.de/#page-content), an der sich Freidenker und Freidenkerinnen maßgeblich beteiligen, will alle Protestaktionen gegen die Truppentransporte dokumentieren und damit ein öffentliches Bewusstsein dafür schaffen, dass alle fremden Truppen aus Deutschland verschwinden müssen, um eine neue Friedensordnung von Lissabon bis Wladiwostok zu schaffen.