Sonntag, 6.Januar 2019 von 11 bis 13 Uhr, Jugend- und Kulturverein, 47169 Duisburg, Kaiser-Wilhelm-Straße 284
Referent: Hans-Peter Speer, Vorstandsmitglied der VVN Duisburg
Vor 100 Jahren – am 15. Januar 1919 ermordeten Freikorpssoldaten der Garde-Kavallerie-Schützen-Division in Berlin die Führer des Spartakusbundes Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht. Sie verschleppten die beiden Köpfe der revolutionären Bewegung in das Hauptquartier des Freikorps im Hotel Eden und verhörten sie dort unter schweren Misshandlungen. Anschließend erschossen sie Liebknecht im Tiergarten mit drei Schüssen aus nächster Nähe. Luxemburg wurde ebenfalls von ihren Bewachern heimtückisch ermordet. Ihre Leiche warfen sie in den Landwehrkanal, wo sie erst Ende Mai 1919 gefunden wurde.
Der Matrosenaufstand in Kiel hatte eine Revolution in Gang gesetzt, quer durchs Land wurden Arbeiter- und Soldatenräte gegründet. Karl Liebknecht, der kurz zuvor am 9. November vom Balkon des Berliner Stadtschlosses die „Freie sozialistische Republik Deutschland“ ausgerufen und zum Jahreswechsel gemeinsam mit Rosa Luxemburg die Kommunistische Partei Deutschlands (KPD) gegründet hatte, drängte auf Absetzung der provisorischen Regierung.
Mit Karl Marx gilt es einen der einflussreichsten und streitbarsten Denker des 19. Jahrhunderts wiederzuentdecken. Im Juni 2013, hat die UNESCO Werke von Karl Marx in das Weltregister des Dokumentenerbes – auch Gedächtnis der Menschheit genannt – aufgenommen. Die Duisburger Freidenkergruppe hat diese Auszeichnung zum Anlass genommen, an jedem 1. Sonntag im Monat mit „Marx in Marxloh“ eine Bildungsreihe anzubieten, die sich nicht nur mit dem theoretischen und praktischen Wirken von Karl Marx sondern auch mit aktuellen gesellschaftlichen Themen befasst.