Die neuen Leiden des alten Peter F. …

Am 30.8.2025 riefen das Kölner Friedensforum und das „Bündnis Rheinmetall-Entwaffnen“ zum Friedensmarsch durch Köln auf.

Es lohnt, den Erfahrungsbericht unseres Mitglieds Peter F. zu lesen, denn offensichtlich wird in Zeiten der Kriegsvorbereitung auch das Recht auf friedliche Demonstrationen entsorgt.

„Das traumatische Erlebnis vom 30.08.2025 – Morgens war mir schon bewusst, dass dieser Tag ein langer wird: …“ https://www.nordrhein-westfalen.freidenker.org/wp-freidenker-nrw/wp-content/uploads/Leiden.pdf

Bonner Freidenker-Treff am 10. September 2025: Gipfel der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit

Liebe Bonner Freidenkerinnen und Freidenker, liebe Freunde und Mitstreiter, für das

Bonner Freidenker-Treff
Gipfel der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ) in China
Mittwoch, 10. September 2025, ab 19 Uhr
Restaurant Olive, Brüdergasse 12, 53113 Bonn

schlage ich als Anregung folgende Texte vor:

RTDE: Die alte Weltordnung wurde in China begraben: Warum der SOZ-Gipfel so wichtig war
https://uncutnews.ch/die-alte-weltordnung-wurde-in-china-begraben-warum-das-wichtig-ist-erfahren-sie-hier/

Friends of Socialist China: China schlägt globale Governance-Initiative vor
https://socialistchina.org/2025/09/05/china-proposes-global-governance-initiative/

Sevim Dagdelen: China, Russland, Indien: Eine neue Epoche der Weltgeschichte – Deutschland wird sich entscheiden müssen – Entweder ein Bündnis mit den BRICS oder ein „Weiter so“ als Frontkämpfer der NATO.
https://overton-magazin.de/kolumnen/dagdelen-direkt/china-russland-indien-eine-neue-epoche-der-weltgeschichte/

Alastaire Crooke: Israels „neuer, gewalttätiger Zionismus” als Vorbote imperialistischer Geopolitik der Unterwerfung und Gehorsamkeit
https://seniora.org/politik-wirtschaft/israel/israels-neuer-gewalttaetiger-zionismus-als-vorbote-imperialistischer-geopolitik-der-unterwerfung-und-gehorsa

Werner Rügemer: Donald Trump: Der Völkermord-Organisator als Friedensfreund?
https://www.nachdenkseiten.de/?p=138159

Mit freundschaftlichen Grüßen
Klaus v. Raussendorff

Zum Vorgehen der Polizei bei der Demonstration am 30. August in Köln

Offener Brief des Freidenker-Landesverbands NRW an Herrn Herbert Reul, Innenminister des Landes Nordrhein-Westfalen, 3. September 2025

Sehr geehrter Herr Minister,

wir wenden uns an Sie, weil ein Mitglied unserer Organisation am Samstag, den 30.08.2025, Opfer von polizeilicher Gewalt und willkürlicher Einschränkung demokratischer Grundrechte geworden ist. Unser Mitglied ist gemeinsam mit ca. 3000 Demonstranten einem Aufruf des Bündnisses „Rheinmetall entwaffnen“ und des Friedensforums Köln gefolgt, um von seinem demokratischen Grundrecht auf Demonstrationsfreiheit Gebrauch zu machen. Unser 76jähriges Mitglied wunderte sich bereits vor Beginn der Kundgebung, dass die Polizei 1.600 Einsatzkräfte, Wasserwerfer und Räumungsfahrzeuge aufbot, um das Recht auf Demonstration zu sichern. Doch weit gefehlt: die Polizei hielt den Demonstrationszug erst einmal zwei Stunden fest, ehe er sich in Bewegung setzen konnte. Durch diese aus unserer Sicht unnötige Provokation wurde das Demonstrationsrecht bereits eingeschränkt.

Zu einem späteren Zeitpunkt wurden unser Mitglied und etwa 1000 weitere Demonstranten eingekesselt. Den „Eingekesselten“ wurden dann über Stunden der Toilettengang und Wasser verweigert. Als nach etwa drei Stunden unser Mitglied die Unterzeichnerin anrief und die Situation schilderte, hat sie sich umgehend telefonisch mit der Polizei in Verbindung gesetzt. Dort wurde ihr lapidar mitgeteilt: “Mitgefangen -Mitgehangen“. Dieser Spruch mag im wilden Westen vorgekommen sein, er hat nach Auffassung des Deutschen Freidenkerverbandes in einem demokratischen Rechtsstaat nichts verloren.

Nach ca. 10 Stunden ohne Wasser und Toilette wurde unser Mitglied von zwei Polizeibeamten aus dem Kessel geholt und zu Boden geworfen. Dabei wurde er im Gesicht verletzt, und sein Hörgerät ging verloren. Doch damit nicht genug. Nach einer erkennungsdienstlichen Behandlung durch die Polizei wurde ihm schwerer Landfriedensbruch vorgeworfen und die Auflage erteilt, bis Sonntag, 31. August 2025, 17:00 Uhr, die Stadt Köln nicht zu verlassen. Dadurch konnte unser Mitglied nicht an einer Landeskonferenz des Deutschen Freidenkerverbandes NRW am Sonntag (Beginn 12 Uhr) teilnehmen, auf der er für den Landesvorstand kandidieren wollte. Während der gesamten Demonstration wurde nicht ein einziges Mal mit dem Verantwortlichen der Demonstration der Kontakt von der Polizei gesucht, um zu deeskalieren. Es mag dahingestellt sein, ob das Abbrennen von zwei pyrotechnischen Elementen und falsches Material von Fahnenstangen als Rechtfertigung herhalten kann, um 3000 Menschen das Recht auf Demonstration vorzuenthalten. Am gleichen Abend wurden während eines Fußballspiels in der Düsseldorfer Arena dutzende pyrotechnische Elemente eingesetzt, und niemand käme auf die Idee, die Verursacher über Stunden einzukesseln und das Fußballspiel aufzulösen.

Durch das Verhalten der Polizei wurde unserem Mitglied die Ausübung des Demonstrationsrechts und das Recht auf Vereinigungsfreiheit in unzumutbarer Weise eingeschränkt. Der Deutsche Freidenkerverband protestiert auf das Schärfste. Wir fordern Sie auf, gegen solche Auswüchse unverzüglich vorzugehen.

Mit freundlichen Grüßen
Edith Fröse
Vorsitzende des Deutschen Freidenkerverbandes NRW

NRW setzt wegweisenden Friedensimpuls

Erklärung des Freidenker-Landesverbands NRW zum JSW-Beschluss zu NATO und Neutralität, 31. August 2025

Der Freidenker-Landesverband NRW begrüßt einen vom Ruhrpott ausgehenden Friedensimpuls. Er steht in Zusammenhang mit der Gründung des BSW-Jugendverbands (JSW) in Bochum. BSW-Politikerin Sevim Dagdelen führt dazu aus: „Europa muss sich von den USA emanzipieren – oder es wird nicht sein. Die Ausplünderung per Handelsabkommen durch den US-Imperialismus oder durch gigantische Aufrüstungsverpflichtungen für US-Kriege droht den Sozialstaat in Europa völlig zu zerstören. Die BSW-Jugend hat auf ihrem Gründungskongress in Bochum einen wegweisenden Beschluss gefasst: für die Neutralität Deutschlands und den Austritt aus der NATO. Anders wird die Rettung kaum gelingen – wenn man die Bevölkerung retten will.“

Das trifft zusammen mit der Konferenz der Weltunion der Freidenker, die am 16. August 2025 in Ungarn stattfand. Auch dort stand die „Verteidigung der Neutralität und nationalen Souveränität“ auf der Tagesordnung – mit Peter Berger aus Winterthur als Referent.

Vor kurzem hatte auch Tilo Gräser, Redakteur bei transition-news.org und Mitglied des Deutschen Freidenker-Verbands, sich zu Souveränität und Neutralität geäußert. Nur ein neutrales und damit souveränes Deutschland kann zu einer Friedenskraft werden. In diesem Zusammenhang erwähnt er die von Freidenker-Mitgliedern mitgetragene „Kampagne für ein neutrales Deutschland“ (deutschlandNEUTRAL.de), die dabei ist, ein breites, lagerübergreifendes und internationales Bündnis zu entwickeln.

Marx in Marxloh am 7. September 2025 mit Reiner Braun: Die Lüge von der russischen Bedrohung

Liebe Freundinnen und Freunde von Marx in Marxloh!

„In spätestens fünf Jahren wird Russland uns überfallen…, dann hat es sich von dem Ukraine-Krieg erholt.“ So tönte der Kanzler, und alle Regierungsvertreter eifern ihm nach: “Wenn die Russen in der Ukraine siegen, dann geht die russische Walze weiter mit dem Ziel Berlin!“. Da muss doch einfach etwas dran sein, denn der Bundestag beschloss die unfassbare Summe von 1.000 Milliarden Euro zur Aufrüstung. Das bedeutet, dass jeder zweite Euro aus dem Bundeshaushalt in die Rüstung fließt!!! Müssen wir diese hysterische Kriegsvorbereitung hinnehmen – oder dieser Kriegstreiberei Einhalt gebieten?

Reiner Braun, den meisten von uns gut bekannt als eindrucksvollster Redner bei Ostermärschen, aber auch als Akteur der Friedensbewegung im ganzen Bundesgebiet, wird uns am

Sonntag, 7. September 2025, ab 11 Uhr
Jugend- und Kulturzentrum Marxloh, Kaiser-Wilhelm-Str. 284, 47169 Duisburg

in das Thema

Die Lüge von der russischen Bedrohung

einführen und an der anschließenden Diskussion teilnehmen! Ja, Ihr Lieben, wir erwarten Dich und Dich und natürlich auch Dich bei einem echten Sonntagsmorgenfrühstück!

Mit einem hoffungsvollen GLÜCKAUF grüßen Euch
Hannah Schönig und Edith Fröse

Bonner Freidenker-Treff am 13. August 2025

Liebe Bonner Freidenkerinnen und Freidenker, liebe Freunde und Mitstreiter, für das

Bonner Freidenker-Treff
Mittwoch, 13. August 2025, ab 19 Uhr
Restaurant Olive, Brüdergasse 12, 53113 Bonn

schlage ich als Anregung folgende Texte vor:

Thomas Röper: Putin-Trump-Gipfel – Wie die Europäer eine Einigung im Ukraine-Konflikt verhindern wollen
https://anti-spiegel.ru/2025/wie-die-europaeer-eine-einigung-im-ukraine-konflikt-verhindern-wollen/

Thomas Röper: Warum das Washingtoner Abkommen zwischen Armenien und Aserbaidschan gegen Russland, China und den Iran gerichtet ist
https://anti-spiegel.ru/2025/warum-das-washingtoner-abkommen-zwischen-armenien-und-aserbaidschan-gegen-russland-china-und-dem-iran-gerichtet-ist/

Simplicius: Sonnenuntergang über dem Potemkinschen Reich – Trumps Demütigung von Ursula sorgt für großes Theater, aber sonst wenig mehr?
https://simplicius76.substack.com/p/sundown-on-the-potemkin-empire-trumps

Sergei A. Karaganov: Europa – Ein bitterer Abschied (Russlands Ostwende)
https://eng.globalaffairs.ru/articles/europe-a-bitter-parting-karaganov/

Mit freundschaftlichen Grüßen
Klaus v. Raussendorff

Das schreit zum Himmel

Erklärung des Freidenker-Landesverbands NRW zum Urteil des Arbeitsgerichts Hamm in Sachen Abtreibungsverbot, 9. August 2025

Das schreit zum Himmel. Ein Gericht in NRW verpflichtet einen Arzt dazu, gemäß den Vorstellungen der katholischen Kirche Hilfeleistung zu unterlassen. Prof. Dr. Joachim Volz, Chefarzt am „Klinikum Lippstadt – Christliches Krankenhaus“, hatte gegen das dort erlassene Verbot von medizinisch induzierten Schwangerschaftsabbrüchen geklagt. Das Arbeitsgericht Hamm wies am 8. August diese Klage ab. Auch eine Petition mit 230.000 Unterzeichnungen und eine Demonstration von 2.000 Menschen am Tag des Urteils, bei der zu lesen war „Himmel Hölle Heuchelei! Kirche, lass die Frauen frei“, haben das nicht verhindert. Die NRW-Freidenker protestieren gegen dieses Urteil. Es kann nicht sein, dass eine kirchliche Einrichtung staatliches – zumal hart erkämpftes – Recht aushebelt.

In der Petition heißt es: „Seit der Übernahme unseres Krankenhauses durch einen katholischen Träger zu Beginn dieses Jahres dürfen mein Team und ich keine Schwangerschaftsabbrüche mehr durchführen… Das Verbot ignoriert das ärztliche Urteil, den Willen der Patientin und auch das Gesetz. Denn sogar nach § 218a Abs. 2 StGB ist ein solcher Eingriff ausdrücklich erlaubt – wenn die Fortsetzung der Schwangerschaft für die Frau eine schwerwiegende Gefahr für Leben oder Gesundheit bedeutet.“

Chefarzt Prof. Dr. Joachim Volz vor der Verhandlung: „Ich will einfach wissen, ob diese Sonderrechte der Kirche noch zeitgemäß sind – gerade im medizinischen Bereich, gerade wenn es um Frauenrechte geht.“ Zur Not wolle er bis vor das Bundesverfassungsgericht ziehen. Für den Deutschen Freidenker-Verband steht fest: Sonderrechte der Kirche sind ein Relikt aus längst vergangenen Zeiten. Sie gehören dringend abgeschafft.

Stoppt Rassismus! Stoppt Israels Völkermord in Gaza!

Erklärung des Freidenker-Landesverbands NRW zu den Geschehnissen in Palästina, 5. August 2025

Der Freidenker-Landesverband NRW bezieht Stellung zu den Geschehnissen in Palästina. Was sich dort vollzieht, ist eine extreme Form von Rassismus – exekutiert von den zionistischen Kräften Israels und gebilligt insbesondere von den Regierungsparteien der BRD. Der von Israel in Gaza vollzogene Völkermord verletzt das Völkerrecht in extremer Weise.

Das Unheil begann spätestens 1948. Es war die Gründung eines Staates mit dem Namen Israel, der sich Land aneignete, das ihm nicht gehörte, und große Teile der einheimischen Bevölkerung massakrierte oder vertrieb. Die Gründung Israels war die Katastrophe – die Nakba – für Palästina. Die Katastrophe dauert an bis heute. “Die Palästinenser sollten wie Heuschrecken zermalmt werden … ihre Köpfe an Felsen und Mauern zerdrückt werden“, sagte der israelische Premierminister Yitzhak Shamir in einer Rede vor jüdischen Siedlern 1988. Dieser Charakter Israels wird zurzeit besonders deutlich. Er ist zutiefst rassistisch.

Erinnerungen an die Kolonisierung Amerikas, die zur Ausrottung fast der gesamten einheimischen Bevölkerung von ca. 75 Millionen führte, werden wach. Das 2022 verstorbene NRW-Freidenker-Mitglied Elias Davidsson erinnert an die Bezüge zum rassistischen Hitler-Deutschland: „Adolf Eichmann war von den Zionisten begeistert und wollte sich in Palästina anschauen, wie die Zionisten ihren Rassenstaat aufbauen.“ Der in New York lebende Professor für arabische Politik Joseph Massad ergänzt: „Adolf Eichmann kehrte 1937 von seiner Reise nach Palästina voller Begeisterung über die Errungenschaften der nach dem Prinzip der Rassentrennung organisierten Ashkenazi-Kibbuzim zurück.“

Um in eine Endphase der ethnischen Säuberung einzutreten, kam der 7. Oktober 2023 für das zionistische Israel wie gerufen. Von einem „israelischen Pearl Harbor“ und einem „9/11 für den israelischen Staat“ ist die Rede. Mit 9/11 wird die Operation vom 11. September 2001 bezeichnet, mit der der so genannte „Krieg gegen den Terror“ legitimiert wurde. Mit der Pearl-Harbor-Inszenierung sind die USA in den Zweiten Weltkrieg eingestiegen. Am 7. Oktober 2023 ist es nun Israels Ministerpräsident Netanjahu, der erklären kann: „Wir sind im Krieg“. Der ehemalige US-Offizier und UN-Waffeninspekteur Scott Ritter kommentiert: „Außerdem hat sich herausgestellt, dass nicht die Hamas oder andere palästinensische Gruppierungen, sondern das israelische Militär am 7. Oktober der ‚Killer Nummer 1‘ war und selbst die meisten Israelis getötet hat.“

Seitdem läuft die systematische Vernichtung der palästinensischen Bevölkerung im Freiluft-KZ Gaza. Die im Freidenker-Verband geschätzte freie Journalistin Karin Leukefeld: „Es ist die Hölle auf Erden!“ In einem ihrer aufschlussreichen Artikel weitet sie den Horizont: „Heute führt der 1948 gegründete Staat Israel direkt und indirekt ‚Krieg an sieben Fronten‘: im Gazastreifen, im Westjordanland, Libanon, Syrien, Irak, Jemen und Iran. Die Territorien der Völker der Region werden verwüstet und besetzt. Aus Weizenfeldern werden Schlachtfelder, Lebensgrundlagen werden verbrannt. Wer sich widersetzt und sein Recht, sein Land, seine Heimat verteidigt, wird als ‚terroristisch‘ gebrandmarkt und getötet. Die Menschen sollen sich unterwerfen, werden vertrieben oder in Flüchtlingslagern eingesperrt.“

Der Freidenker-Landesverband NRW klagt an und ruft auf zu energischem Protest und wirkungsvollen Maßnahmen. Das rassistische Israel muss in seine Schranken verwiesen werden! Sein jahrzehntelanges verbrecherisches Treiben muss endlich gestoppt werden! Wenn es etwas gibt, was Deutschland gelernt haben muss, ist es, dass Verbrechen – zumal rassistisch motivierte – nicht zur Staatsräson gehören dürfen. Unterdessen hält die Bundesregierung schamlos an Rüstungslieferungen für Israel fest. Dies ist eine direkte Unterstützung des israelichen Völkermordes.

Weitere Veröffentlichungen:
https://www.freidenker.org/?p=22575
https://linkezeitung.de/2025/08/07/stoppt-rassismus-stoppt-israels-voelkermord-in-gaza/
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=29554

Marx in Marxloh am 3. August 2025 mit Günter Pohl: Philosophie im Dialog

Liebe Freundinnen und Freunde von Marx in Marxloh!

„Die Philosophen wollen die Welt erklären. Es gilt aber, sie zu verändern!“ Hat er so oder sehr ähnlich gesagt, der Marx. Und deswegen war die Philosophie bei mir etwas zu Vernachlässigendes und nur punktuell nutzbar. Und nun schlägt der Marxist Günter Pohl, unser Referent und Autor der Trilogie über eine Reise durch die Philosophiegeschichte, vor, uns in sein Werk einzuführen!

Im 1. Band findet durchgehend ein Gespräch zwischen zwei Männern statt: Myop und Noem. Noem: „… ein Teil der Ordnung der Welt. Ich habe große Lust, darüber ein Gedankengebäude anzulegen.“ Myop: „Über die Ordnung der Welt? Ist das nicht selbst für Rheinländer zuviel?“ Noem: „Ist jedenfalls einfacher als einem unglücklich Verliebten auf die Beine zu helfen…“ (Bd 1, S. 91)

Ich bin soo gespannt auf diese Veranstaltung und hoffe, Euch ein wenig mitreißen zu können!

Günter Pohl: Philosophie im Dialog
Sonntag, 3. August 2025, ab 11 Uhr
Jugend- und Kulturzentrum Marxloh, Kaiser-Wilhelm-Str. 284, 47169 Duisburg

Das Frühstück wird etwas üppiger sein, weil wir vielleicht, wenn alle das wollen, auch länger machen dürfen. Liebe Leute, bringt sie alle mit, Eure Nachbarn und Freunde und…

Es grüßen mit einem herzlichen GLÜCKAUF
Hannah Schönig und Edith Fröse

Bonner Freidenker-Treff am 9. Juli 2025

Liebe Bonner Freidenkerinnen und Freidenker, liebe Freunde und Mitstreiter, für das

Bonner Freidenker-Treff
Mittwoch, 9. Juli, ab 19 Uhr
Restaurant Olive, Brüdergasse 12, 53113 Bonn

schlage ich als Anregung folgende Texte vor:

Dagmar Henn: Deutschland jenseits des Kipppunkts?
https://freedert.online/meinung/249820-deutschland-jenseits-kipppunkts-teil-1/

Christel Buchinger: Taubenfuß-Faschismus
https://www.freidenker.org/?p=22302

Gert Ewen Ungar: Der barbarische Russe – Wenn der noch fruchtbare Schoß wieder kreißt
https://freedert.online/meinung/249636-kontinuitaeten-wenn-noch-fruchtbare-schoss/

Mit freundschaftlichen Grüßen
Klaus v. Raussendorff

 

Anmerkung von Dr. Werner Rügemer:

liebe freunde, ich will nur auf einen punkt aufmerksam machen, der aber geostrategisch wichtig ist: Dagmar Henn verwechselt in ihrem kommentar Blackrock mit Blackstone. Henn behauptet, BlackRock sei von dem damaligen SPD-vorsitzenden Müntefering als „Heuschrecke“ bezeichnet worden, die nur kurzfristige interessen habe und schnell wieder verschwinde. falsch: damals anfang 2000er jahren war Blackrock noch gar nicht in Europa oder Deutschland, das waren eben zuerst die kleineren, ganz anderen, kurzfristig orientierten „Heuschrecken“ wie Blackstone, KKR, die kurzfristig mittelstandsunternehmen und wohnungen kauften, verwerteten, ausschlachteten, weiterverkauften. Aber BlackRock & Co kamen erst später, und ganz anders, nämlich langfristig und eben überhaupt nicht auf den mittelstand orientiert, sondern nur auf die großen Aktiengesellschaften im DAX, MDAX usw und kauften sich dort langfristig als führende eigentümergruppe ein und bleiben das auch langfristig. und da hängt eben auch Merz dran, auch mit seiner aufrüstung und Ukri-unterstützung: denn auch das ist langfristig angelegt, mit Blackrock (nicht Blackstone!), der seit 2 jahren koordinator für den „Wiederaufbau“ der Ukraine ist, auch als aktionär von Rheinmetall mit dabei ist und langfristig den großen krieg zur eroberung Russlands vorbereitet, gewinnbringend schon jetzt und in den nächsten jahren dieser vorbereitung. insofern ist auch Merz viel gefährlicher, weil er eben NICHT an einer kurzfrist-Heuschrecke hängt, sondern an einem langfristigen geostrategen.