Neoliberale Gehirnwäsche durch den Bertelsmann-Konzern und seine Stiftung

Wie wir entmündigt und entmutigt werden

Vortrags- und Diskussionsveranstaltung
Referent: Rudolph Bauer
Samstag, 22. Oktober 2016, 16 Uhr
Freidenker-Zentrum, Bayenstraße 11, 50678 Köln
(erreichbar mit der KVB- Bahn-Linie 15 u. 16 Haltestelle “Ubierring” bzw. KVB-Bus-Linie 133 Haltestelle “Rheinauhafen”)

Der Name Bertelsmann steht für einen international tätigen Konzern in den Bereichen Medien (z.B. Penguin Random House, RTL, Gruner + Jahr), Bildung (Bertelsmann Education Group )und Dienstleistung. Teil dieses Imperiums ist eine gemeinnützige Stiftung gleichen Namens mit Sitz in Gütersloh. Mittels diverser von ihr gegründeten Organisationen (Centrum für angewandte Politikforschung (CAP), Centrum für Krankenhausmanagement (CKM), Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) etc.) nimmt sie Einfluss auf die politischen Entscheidungsträger in allen innen- und aussenpolitischen Bereichen. So wurden die politischen Richtlinien für die Zerschlagung der Sozialversicherungssysteme ebenso von der Stiftung formuliert wie die für die Privatisierung von Forschung und Lehre.
Die ideologische Begleitmusik wird dabei gleich mitgeliefert und über die Medien des Bertelsmann-Konzerns verbreitet. Hierzu werden Begriffe mit positivem Image – sozial, fortschrittlich, innovativ, alternativ – in ihr Gegenteil verkehrt, um dem Wahlvolk einschneidende Verschlechterungen des alltäglichen Lebens als alternativlose Massnahmen zu verkaufen. Unter dem Strich bleibt eine gnadenlos geführte Kampagne für die Kapitalisierung und Militarisierung aller Lebensbereiche. Ziel ist die Erzeugung von Sprachlosigkeit von unten.
In seinem Vortrag wird Rudolph Bauer die Mechanismen aufzeigen, mit denen der Bertelsmann-Konzern unser Leben bestimmt. Denn in den öffentlichen Debatten müssen wir ja viele Begriffe wieder neu besetzen, um eine gemeinsame Sprache für Gegenwehr zu entwickeln.
Rudolph Bauer ist Politikwissenschaftler, Schriftsteller und Bildender Künstler. Von 1972 bis 2002 war er Professor für Wohlfahrtspolitik und Soziale Dienstleistungen im Studiengang Sozialarbeitswissenschaft an der Universität Bremen.

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