Unter dieser Losung tagten am Wochenende (30. Mai – 01. Juni 202) die Delegierten des Freidenkerverbandes in Bad Frankenhausen/Thüringen.
NRW war durch die Landesvorsitzende Edith Fröse, die Delegierten Jürgen Hagenguth und Anneliese Fikentscher sowie den Gästen Hannah Schönig, Andreas Neumann und Thomas Keuer vertreten.
Der Tagungsort wurde wegen eines Revolutions-Jahrestages gewählt: „Thomas Müntzer: 1489 – 27. Mai 1525 – und 500 Jahre Frühbürgerliche Revolution“ war Gegenstand einer Gedenk-Tagung.
Der Bundesvorsitzende Sebastian Bahlo erinnerte unter Verweis auf Thomas Müntzer daran, dass Menschen zu allen Zeiten selbst unter Einsatz ihres Lebens für den sozialen und geistigen Fortschritt gekämpft haben.
„Wir leben wieder in sich verfinsternden Zeiten, der Weg zur Ausweitung von Krieg und Diktatur scheint vorgezeichnet. Um den Widerstand, der in den werktätigen Massen, vor allem in Ostdeutschland vorhanden ist, so groß werden zu lassen, dass er das Ruder herumreißen kann, bleibt nicht mehr viel Zeit. Als vorläufigen Höhepunkt der Ersetzung des Rechts durch Willkürherrschaft hat die EU erstmals Sanktionen gegen ihre eigenen Bürger Alina Lipp und Thomas Röper verhängt, was unsere Genossin Dagmar Henn treffend als ‚Wiedererfindung der Reichsnacht‘ bezeichnete, letzte Woche wurde dann der von unserer Genossin Liane Kilinc gegründete und zu 100 Prozent humanitär tätige Verein ‚Friedensbrücke‘ unter Terrorverdacht gestellt.
Im Leitantrag des Verbandstages heißt es u.a.: „Der Deutsche Freidenker-Verband betrachtet es in Verfolgung des Kampfes gegen Militarismus und Demokratieabbau als unerlässlich, nach Wegen zu suchen, um das Medienmonopol der Transatlantiker zu bekämpfen oder ihm zu entgehen. Gegen Zensur und Gesinnungsjustiz kämpfen wir publizistisch, durch Solidarität mit Betroffenen und, wenn nötig, auf dem Rechtsweg.“