Bonner Freidenker-Treff am 8. Oktober 2025: Zur aktuellen Situation

Liebe Freidenker, liebe Genossinnen und Genossen,

die Bonner Freidenker laden zu ihrem nächsten Treffen ein, das

am Mittwoch, dem 8. Oktober 2025 ab 19 Uhr im Restaurant „Olive“,
Brüdergasse 12, 53113 Bonn

stattfindet. Zur Anregung der Diskussion schlagen wir folgende Texte vor:

Carlos L. Garrido: Warum Russland und China nicht imperialistisch sind  https://kommunisten.ch/index.php?article_id=2713

Nel Bonilla: Die Vereinnahmung der Eliten und die Selbstzerstörung Europas Teil 1-4 https://www.nachdenkseiten.de/?p=138428

John Helmer: Hamas antwortet auf Präsident Putins Fragen zum Trump-Plan für Gaza https://johnhelmer.net/hamas-answers-president-putins-questions-on-the-trump-plan-for-gaza/

Interview mit Werner Rügemer: Trumps „America First“ – Eine Veränderung in der US-Strategie https://dert.online/nordamerika/238263-trumps-america-fi%20rst-strategiewandel-usa/

Michael von der Schulenburg: Kanzler auf dem Kriegspfad https://weltwoche.ch/daily/kanzler-auf-dem-kriegspfad-im-wiedervereinten-deutschland-wird-friedensdiplomatie-ausgeklammert/

Heiner Flassbeck: Der Sozialstaat – schon wieder das absurde Ziel einer irrsinnigen Attacke https://www.relevante-oekonomik.com/2025/09/25/der-sozialstaat-schon-wieder-das-absurde-ziel-einer-irrsinnigen-attacke/

Mit freundschaftlichen Grüßen

Klaus v. Raussendorff

Die Schlaumeier fahren nach Wien

Liebe Schlaumeier,
Seit nunmehr 10 Jahren führen wir „Schlaumeier-Reisen“ mit Bezug zur Arbeiter-, Frauen- und Friedensbewegung durch, wie z.B. nach Amsterdam der Besuch des Anne-Frank-Hauses und einer Grachtenfahrt, nach Weimar der Besuch der KZ-Gedenkstätte Buchenwald und des Bauhaus-Museums oder ins Märchen- und Wesersagenmuseum Detmold zur Ausstellung von Beispielen Künstlicher Intelligenz.

Unsere nächste „Schlaumeierreise“ ist für die Zeit vom 4. bis 7.6.2026 nach Wien geplant. Dort wollen wir uns über den weltweit einzigartigen sozialen Wohnungsbau schlau machen und mit Genossen vor Ort die Frage klären, ob die Neutralität Österreichs ihren Namen verdient. Aber auch kulturelle Highlights wie der Prater oder die Donauinsel stehen auf dem Programm.

Wir versuchen, die Teilnahmekosten pro Person so gering wie möglich zu halten. Voraussichtlich werden für Hin- und Rückfahrt mit dem ICE, 3 Übernachtungen mit Frühstück und das ÖPNV-Wien-Ticket ca. 350€ anfallen. Wir können Frühbucher-Rabatt erhalten und bitten Euch daher zunächst um eine unverbindliche Anmeldung, damit wir einen ungefähren Überblick über die Zahl der Teilnehmer bekommen.

Edith Fröse & Hannah Schönig
Deutscher Freidenkerverband NRW

Marx in Marxloh: Wehrpflicht, Kriegsdienstverweigerung – welche Alternativen gibt es dazu?

Sonntag, 5. Oktober 2025, ab 11 Uhr im Jugend- und Kulturzentrum Marxloh

Kaiser-Wilhelm-Str. 284, 47169 Duisburg

 Liebe Freunde und Freundinnen von Marx in Marxloh!

„Das kann doch nicht wahr sein“ dachte ich ungläubig, dass es hier wieder ein „richtigen“ Krieg geben soll! Das war 2022, als Russland auf die 8 Jahre andauernden „Nadelstiche“ von den Ukrainern mit einem Angriff reagierte. Seitdem ist die BRD dort überengagiert und sehr bedrohlich in eine regelrechte Kriegshysterie geraten. Da kann einem Angst und Bange werden! Was genau kommt auf unsere jungen Mitbürger zu? Das wollen wir hören von zwei Vertretern der DFG-VK, einer der aktivsten Gruppen für Frieden und Abrüstung.

Michael Roitzsch und Hans-Joachim Brand, beide langjährige Gewerkschafter und Aktive bei der DFG-VK führen uns in die Problematik ein und begleiten unsere anschließende Diskussion.

Ein gutes und ausreichendes Frühstück steht zur Verfügung.!

Glückauf, Ihr Lieben, und bringt die Freunde und Freundinnen Eurer Kinder und Enkel mit!!!
Eure Hannah Schönig und Edith Fröse

Die neuen Leiden des alten Peter F. …

Am 30.8.2025 riefen das Kölner Friedensforum und das „Bündnis Rheinmetall-Entwaffnen“ zum Friedensmarsch durch Köln auf.

Es lohnt, den Erfahrungsbericht unseres Mitglieds Peter F. zu lesen, denn offensichtlich wird in Zeiten der Kriegsvorbereitung auch das Recht auf friedliche Demonstrationen entsorgt.

„Das traumatische Erlebnis vom 30.08.2025 – Morgens war mir schon bewusst, dass dieser Tag ein langer wird: …“ https://www.nordrhein-westfalen.freidenker.org/wp-freidenker-nrw/wp-content/uploads/Leiden.pdf

Freidenker-Verbandstag 2025: Gegen Militarismus, Gesinnungsjustiz und Zensur! Freundschaft mit Russland und China!

Unter dieser Losung tagten am Wochenende (30. Mai – 01. Juni 202) die Delegierten des Freidenkerverbandes in Bad Frankenhausen/Thüringen.

NRW war durch die Landesvorsitzende Edith Fröse, die Delegierten Jürgen Hagenguth und Anneliese Fikentscher sowie den Gästen Hannah Schönig, Andreas Neumann und Thomas Keuer vertreten.

Der Tagungsort wurde wegen eines Revolutions-Jahrestages gewählt: „Thomas Müntzer: 1489 – 27. Mai 1525 – und 500 Jahre Frühbürgerliche Revolution“ war Gegenstand einer Gedenk-Tagung.

Der Bundesvorsitzende Sebastian Bahlo erinnerte unter Verweis auf Thomas Müntzer daran, dass Menschen zu allen Zeiten selbst unter Einsatz ihres Lebens für den sozialen und geistigen Fortschritt gekämpft haben.

„Wir leben wieder in sich verfinsternden Zeiten, der Weg zur Ausweitung von Krieg und Diktatur scheint vorgezeichnet. Um den Widerstand, der in den werktätigen Massen, vor allem in Ostdeutschland vorhanden ist, so groß werden zu lassen, dass er das Ruder herumreißen kann, bleibt nicht mehr viel Zeit. Als vorläufigen Höhepunkt der Ersetzung des Rechts durch Willkürherrschaft hat die EU erstmals Sanktionen gegen ihre eigenen Bürger Alina Lipp und Thomas Röper verhängt, was unsere Genossin Dagmar Henn treffend als ‚Wiedererfindung der Reichsnacht‘ bezeichnete, letzte Woche wurde dann der von unserer Genossin Liane Kilinc gegründete und zu 100 Prozent humanitär tätige Verein ‚Friedensbrücke‘ unter Terrorverdacht gestellt.

Im Leitantrag des Verbandstages heißt es u.a.: „Der Deutsche Freidenker-Verband betrachtet es in Verfolgung des Kampfes gegen Militarismus und Demokratieabbau als unerlässlich, nach Wegen zu suchen, um das Medienmonopol der Transatlantiker zu bekämpfen oder ihm zu entgehen. Gegen Zensur und Gesinnungsjustiz kämpfen wir publizistisch, durch Solidarität mit Betroffenen und, wenn nötig, auf dem Rechtsweg.“

8./9.Mai 1945 – 80. Jahrestag des Sieges über den deutschen Faschismus

Liebe Mitglieder und Sympathisanten des Deutschen Freidenkerverbandes NRW

in der Nacht vom 8. zum 9. Mai 1945 unterzeichnete Generalfeldmarschall Wilhelm Keitel die bedingungslose Kapitulation der deutschen faschistischen Wehrmacht um 23:16 deutscher, 00:16 Moskauer Ortszeit. Auf Grund der unterschiedlichen Zeitzonen wird der 8. Mai als Tag der Befreiung Deutschlands vom Faschismus in Westeuropa und der 9. Mai als Tag des Sieges in den Republiken der ehemaligen Sowjetunion gefeiert.

Die Völker der Sowjetunion hatten nicht nur den militärischen, sondern auch den moralischen Sieg über den Faschismus errungen. Denn erstmals seit 1917 wurde der Welt gezeigt, dass sich ein Land erfolgreich gegen den Zugriff auf seine Bodenschätze und natürlichen Reichtümer zur Wehr gesetzt hat. Dies war ein Fanal für die antikolonialen Befreiungsbewegungen weltweit. Bis heute ist dieser Krieg im kollektiven Bewusstsein der Menschen in den ehemaligen sowjetischen Republiken tief verankert – ebenso wie der heldenhafte Sieg.

Die russische Militäroperation in der Ukraine, die ohne die seit 30 Jahren andauernde NATO-Osterweiterung und insbesondere ohne den Krieg der Kiewer Regierung seit dem Maidan-Putsch gegen die russisch-sprachige Bevölkerung der Ukraine nicht zu verstehen ist, wird von den westlichen Eliten zum Anlass genommen, den sowjetischen Sieg über den Faschismus ein weiteres Mal zu diskreditieren.

Das wollen wir nicht widerspruchslos hinnehmen und werden am Samstag, 10. Mai 2025 in Düsseldorf einen antifaschistischen Rundgang mit Kranzniederlegung an der Mahn- und Gedenkstätte durchführen. Dazu dürfen wir einen Vertreter der russischen Botschaft begrüßen.

Wir treffen uns am 10.05.2025 um 14 Uhr am Kö-Graben an der Nostalgie-Uhr (U-Bahn-Station Heinrich-Heine-Allee Ausgang Königsallee). Der Rundgang unter der Leitung von unserem Mitglied Bruno Reble wird ca. 1,5 Stunden dauern, sodass wir ca. 15:30 Uhr an der Mahn- und Gedenkstätte Mühlenstr. 29 eintreffen. Im Anschluss besteht die Möglichkeit, sich im gegenüberliegenden Restaurant „Schwan“ mit Getränken und Speisen zu stärken.

Über zahlreiche Teilnahme freuen sich die Landesvorsitzende des DFV NRW Edith Fröse und
Hannah Schönig aus der DFV-Gruppe Duisburg

und hier der Bericht

Zum 80. Jahrestag des Sieges über Faschismus und Krieg hatte der Deutsche Freidenkerverband NRW zu einem antifaschistischen Rundgang durch die Düsseldorfer Altstadt eingeladen. Vor der Mahn- und Gedenkstätte trafen die mehr als 20 Teilnehmenden den Vertreter der russischen Botschaft Bonn Philipp Ryabov (zweiter von rechts im Bild). „Nie wieder Krieg bedeutet Ab- und nicht Aufrüstung“ erklärte Edith Fröse, Landesvorsitzende des DFV NRW und dankte der Russischen Förderation als Nachfolgerin der Sowjetunion für die Befreiung von Hitlers Terrorregime.

Marx in Marxloh am 3. November 2024: Wohnst Du noch oder…? Recht auf Wohnung? (*)

Liebe Freundinnen und Freunde von Marx in Marxloh!

Artikel 13 Grundgesetz garantiert die Unverletzlichkeit der Wohnung. Wohl dem, der eine hat. In NRW fehlen 300.000 Wohnungen. Immer mehr Menschen finden entweder keine passende Wohnung oder können sie nicht bezahlen.

400.000 neue Wohnungen versprach der Bundeskanzler vor der letzten Bundestagswahl und manch einer wählte ihn in der Hoffnung, er möge Wort halten. Wohnen gehört zum Menschenrecht und seine Regulierung dürfte nicht dem Profitstreben der Immobilienhaie überlassen werden. Viele Menschen machen schreckliche Erfahrungen durch eine neue Welle der Wohnraumvermarktung und der steigenden Mieten. Welche Lösungen kann es überhaupt geben?

Zur Beantwortung dieser Frage haben wir Siw Mammitzsch eingeladen. Sie ist Geschäftsführerin der Mietergemeinschaft Essen e.V., Mitglied des Landesvorstandes des DMB (Deutscher Mieterbund) und Kreisvorsitzende der DKP Essen. Der ursprünglich angekündigte Referent, Kalle Gerigk aus Köln, hat kurzfristig abgesagt.

Es grüßen Euch mit dem lockeren Spruch: MIETHAIE ZU FISCHSTÄBCHEN!!!

Edith Froese Hannah Schönig

(*) Bella Italia, Kammerstr 5, Duisburg, Ostausgang Hbf.

Der Veranstaltungsort ist diesmal nicht das Kulturzentrum Marxloh, da dort die ATIF ihr 50jähriges Bestehen feiert (siehe Bericht unten).


Bericht von der Veranstaltung

Am 3. November fand eine Veranstaltung der Freidenker Duisburg im Rahmen der Bildungsreihe „Marx in Marxloh“ statt. Siw Mammitzsch, Geschäftsführerin einer Mietergemeinschaft und Mitglied im Landesvorstand des Deutschen Mieterbundes, war Referentin zur Situation der Wohnungsfrage im Lande. Sie beschrieb in ihrer Einführung, wieso die Mieten immer teurer werden: Immobilienkonzerne kauften Mengen von Wohnungen mit hohen Krediten auf. Damals waren die Zinsen sehr niedrig, aber das änderte sich gründlich. Jetzt müssen die Konzerne Schulden abtragen, aber trotz hoher Verluste werden erhöhte Dividenden ausgezahlt. Am Ende ist der Mieter betroffen von Mieterhöhungen, schlecht verwalteten Objekten und verschleppten Reparaturen. Und die Nebenkosten steigen ins Unermessliche!

Wohnungsfragen sind Existenzfragen und Wohnrecht ist Menschenrecht!

Die Konzerne haben schon lange erkannt, dass mit Wohnungen sich reichlich Rendite erwirtschaften lässt. Die Mieter sind nur eine „Verfügungsmasse“ für sie. Im Grunde geht es um die Verfügbarkeit von Grund und Boden, also um die Eigentumsfrage. Seit der Aufhebung der Gemeinnützigkeit erleben wir eine Welle der Privatisierungen und einen Rückgang des sozialen Wohnungsbaus. Es gibt in fast allen Städten Unruhe an dieser Front, aber zu wenig organisierten Widerstand wie seinerzeit bei einer Zwangsräumung in Köln, die durch das solidarische Handeln vieler Kölner verhindert werden konnte.

Ausnahmsweise fand die monatliche Sitzung in einem Restaurant statt. Wir sind dort sehr freundlich behandelt worden, aber es ist schon störend, wenn im Vortrag serviert und bestellt wird. Jetzt werden die regelmäßigen Treffen wieder an gewohnter Stelle im Jugend- und Kulturzentrum in Marxloh stattfinden und alle werden sicherlich die angenehme und sehr freundliche Stätte noch mehr schätzen!

Der Ausblick auf die Dezemberveranstaltung mit dem Thema „Hohe Energiekosten sind für viele nicht mehr tragbar“ wurde begrüßt, weil Wohnen ohne Energie nicht denkbar ist und Michael Aggelidis von dem Friedensbündnis NRW über die Preistreiberei in der Energiewirtschaft und seine Ursachen spricht.


Bericht 50 Jahre Jugend- und Kulturverein in Marxloh

Der Jugend- und Kulturverein feierte am 3. November 2024 in seinen neugestalteten, hellen Räumlichkeiten in Marxloh sein 50jähriges Bestehen. Der Verein wurde 1974 als „Türkischer Arbeitnehmerverein Duisburg“ gegründet und versteht sich als Selbstorganisation von ArbeitnehmerInnen im Rahmen des Austauschabkommens zwischen der Türkei und Deutschland. Als Verein setzt er sich für die demokratischen, wirtschaftlichen, akademischen, kulturellen, rechtlichen, sozialen und politischen Forderungen der Arbeitnehmer ein.

Die Feier fand in den Vereinsräumen von ATIF statt, die die Vereinsmitglieder nach monatelanger Eigenarbeit wunderbar hell und freundlich gestaltet haben. Es gab mehrere Ansprachen mit dem Rückblick auf die 50 Jahre seit Bestehen des Vereins und die Begrüßung befreundeter Organisationen. Die Freidenker Duisburg erinnerten in ihrem Grußwort an 11 Jahre gedeihlicher Zusammenarbeit mit ihrem Bildungsprogramm „Marx in Marxloh“ und überreichten eine kleine Tafel mit einem Glückwunsch zum Anlass. Das anschließende Kulturprogramm war ein Wechsel von kurzen Wortbeiträgen und wunderbaren Musikeinlagen, unter anderem mit einem (einer Laute ähnlichen) Zupfinstrument und dem beeindruckenden Gesang eines geschulten Sängers. Anschließend stand eine unglaubliche Menge an türkischen Leckereien bereit, deftig und/oder süß, was großen Anklang fand.

ATIF Marxloh war und ist immer bereit, politischen Gruppen mit Raumnot zu helfen und ihr tolles Ambiente zur Verfügung zu stellen. Die Freidenker Duisburg stehen in politischer und solidarischer Verbundenheit zu diesem Verein und wünschen ihm und uns allen eine friedliche Zukunft.

75. Gründungstag der DDR …

Mittwoch, 9. Oktober 2024, im Restaurant „Olive“, Brüdergasse 12, 53113 Bonn

Beginn: 19:00 Uhr

Am 7. Oktober 1949 wurde die DDR gegründet. Ihr historisches Erbe ist insbesondere bei denen, die die DDR mit aufgebaut haben, bis heute nicht vergessen. Folgende Texte geben darüber Auskunft und wir werden sie diskutieren:

Hans Bauer: 75 Jahre DDR – Aufstand im Osten https://www.unsere-zeit.de/aufstand-im-osten-4796130/#more-4796130

DDR – Gegenmodell zum „Euroirrenhaus“ – Konferenz zu 75 Jahren DDR in Moskau https://rtde.agency/international/221044-konferenz-zu-75-jahren-ddr/

Anton Latzo: DDR – Synonym für Demokratie, Antifaschismus und Frieden https://www.freidenker.org/?p=19983

Desweiteren stehen auf der Tagesordnung:

Mit freundschaftlichen Grüßen Klaus v. Raussendorff